Seit den 1990er Jahren haben Zahnimplantate in der Zahnarztpraxis zunehmend an Bedeutung gewonnen. Diese Implantate bieten eine dauerhafte Lösung und können die Lebensqualität erheblich verbessern, indem sie eine vollständige Zahnreihe wiederherstellen. Sie ermöglichen den Ersatz von Zähnen auf die natürlichste Art und Weise, sowohl in ästhetischer als auch in funktionaler Hinsicht.
Implantate sind meist kleine Schrauben aus Titan, die anstelle eines verlorenen Zahns in den Kieferknochen eingesetzt werden. Dort verwachsen sie fest und dauerhaft, sodass sie fast wie eine natürliche Zahnwurzel fungieren. In Deutschland werden jährlich über eine Million solcher Implantate erfolgreich eingesetzt.

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Ohne dass der Patient ein Fremdkörpergefühl entwickelt, kann auf diesem Stützpfeiler eine einzelne Krone, Brücke oder andere Befestigungen für Prothesen stabilisiert werden. Das Resultat ist stets ein in Funktion und Ästhetik vollwertiger Ersatz des natürlichen Zahns.
Bitte beachten Sie, dass Zahnarzt-Leistungen wie Zahnimplantate reine Privatleistungen sind und nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten sind. Nur in Ausnahmefällen, wie bei Tumorerkrankungen und schweren Fehlbildungen, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Implantate und den Zahnersatz auf diesen Implantaten. Hierfür muss eine spezielle Begutachtung erfolgen, um festzustellen, ob eine der seltenen Erkrankungen vorliegt. Sprechen Sie uns gerne an!
Was sind Zahnimplantate genau?
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln. Heutzutage sind Implantate schraubenförmig und meist aus Titan gefertigt. Alternativ gibt es auch Implantate aus Keramik, die aufgrund ihrer weißen Farbe im Frontzahnbereich Vorteile bieten. Standardimplantate haben eine Länge von 8 bis 12 mm und einen Durchmesser von nur 3,5 bis 5 mm. Diese mehrteiligen Implantate werden vollständig in den Kieferknochen eingebracht. Aufbaukomponenten, die durch die Schleimhaut treten und später zur Fixierung des Zahnersatzes dienen, werden in die Implantate eingeschraubt.
Dies ermöglicht es, die Implantate zunächst unter der geschlossenen Schleimhaut einheilen zu lassen. Es besteht auch die Möglichkeit einer „offenen Einheilung“, die jedoch mit erhöhten Risiken eines Implantatverlusts verbunden sein kann. Der auf den Implantaten fixierte Zahnersatz kann zu einem späteren Zeitpunkt wieder verändert werden. In unserer Praxis verwenden wir ausschließlich Implantate großer Markenhersteller, die sich seit Jahren am deutschen Markt etabliert haben, einschließlich Produkte aus der Bad Neuenahr-Ahrweiler Produktion (ICX). Wir klären Sie auch gerne umfassend über Miniimplantate auf.
Vorteile von Implantaten
- Implantate bieten einen stabilen Halt. Der auf ihnen verankerte Zahnersatz verrutscht nicht beim Essen.
- Gesunde Nachbarzähne müssen nicht beschliffen werden, was bei der Anfertigung einer konventionellen Brücke u.U. der Fall ist.
- Implantatgetragener Zahnersatz sieht sehr ästhetisch aus, es gibt keine störenden Klammern oder andere Halteelemente.
- Implantate sorgen durch ihre feste Verankerung im Knochen dafür, dass dieser sich anders als bei herausnehmbarem Zahnersatz nicht abbaut, da die Kaukräfte direkt auf den Kieferkamm übertragen werden.
Die Implantation in der Zahnmedizin
Unsere Praxis bietet zahnarztgeführte Implantationen, die meist unter lokaler Betäubung erfolgen. Dank unserer umfassenden Erfahrung mit chirurgischen Eingriffen, einschließlich endodontie und ästhetische zahnmedizin, garantieren wir schmerzfreie und zeitsparende Operationen.
Wir führen Implantate meist im zweizeitigen Verfahren ein. Dabei wird die Schleimhaut über den Implantaten nach der Platzierung vernäht. Nach 10 bis 14 Tagen entfernen wir die Nähte, sodass die Implantate für den Patienten nicht mehr spürbar sind.
Während der Einheilphase von 3 bis 6 Monaten verwächst der Kieferknochen mit den Implantaten. Diese feste Verbindung ermöglicht es, die Kaukräfte späterer Zahnersatz aufzunehmen, was den Knochen stärkt und dessen Abbau verhindert.
Die Einheilzeit variiert je nach Knochenqualität und Anzahl der Implantate. Ihr Behandler bespricht dies individuell mit Ihnen, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Langfristiger Erfolg von Implantaten erfordert prophylaxe und das Vermeiden von Risikofaktoren wie starkem Rauchen oder Parodontitis, die den Implantaterfolg gefährden können.
Der Implantationsprozess umfasst vier Schritte: Öffnen der Schleimhaut, Einsetzen der Implantate, Verschließen mit einer Schraube für die Einheilphase und das speicheldichte Vernähen der Schleimhaut.
Minimalinvasive Implantate – 3D Zahnmedizin
Durch die 3D Zahnmedizin werden präzise, minimalinvasive Implantationen möglich. Mithilfe von 3D-Röntgenaufnahmen und Scans lassen sich Bohrschablonen mittels 3D-Druck erstellen, die sichere und vorhersehbare Ergebnisse gewährleisten.
Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit für weitere Informationen zur Verfügung!