Jeder weiß, was unter Ästhetik zu verstehen ist. Nun geht es bei der zahnmedizinischen Ästhetik aber nicht nur darum, dass Ihre Zähne schön aussehen und auf Sie und andere Menschen ansprechend wirken, es geht darum, dass auch das Zahnfleisch absolut gesund (blass-rosa) und die funktionelle Zusammenarbeit zwischen Ober – und Unterkiefer gewährleistet ist. Ein harmonisches Zusammenspiel von „Rot“ (Zahnfleisch) und „Weiß“ ist das Therapieziel.
Gerade, weiße Zähne stehen als Sinnbild für Jugend, Selbstbewusstsein und einen gesunden Körper. Doch was nützt die Optik, wenn das Kauen Schmerzen im Kiefer bereitet oder die (neuen) Zähne als Fremdkörper im Mund wahrgenommen werden?
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Ist ein Gebiss oder Teile davon stark vorgeschädigt, sollte man sich zunächst aus rein medizinischer Sicht darum kümmern, dass das Fundament des „Hauses“ gesund ist, bevor man mit dem Bau des eigentlichen „Hauses“ (der neuen Zähne) beginnt.
Ist das Zahnfleisch und der Zahnhalteapparat gesund, liegt eine Parodontitis vor? Ist das Gebiss frei von Karies und sind die Ränder von u.U. bereits vorhandenem Zahnersatz dicht?
Bei einer gestörten Okklusion (fehlerhafter Zusammenbiss der Zahnreihen von Ober- und Unterkiefer) führen wir eine Okklusions- und Funktionsdiagnostik durch, um die Kontaktverhältnisse und die Stellung der Kiefergelenke zu ermitteln. In Fällen einer muskulär bedingten CMD (Cranio Mandibuläre Dysfunktion) arbeiten wir mit spezialisierten Physiotherapeuten zusammen. Das Ziel hierbei ist eine Wiederherstellung des Zusammenspiels von Zähnen, Zahnhalteapparat, der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke.
Ein gutes Beispiel für den Zusammenhang von Funktion und Ästhetik sind Fälle, in denen die eigenen Zähne durch Bruxismus (Zähneknirschen- und pressen) oder Erosionen (Verlust der Zahnhartsubstanz durch z.B. säurehaltige Getränke und Speisen). Die Zähne sind stark verkürzt, der Biss senkt sich entsprechend ab. Anders gesagt: Die Nasenspitze und die Spitze des Kinns rücken näher zusammen, was dem Gesicht in extremen Fällen ein greisenhaftes, dem Alter des Menschen nicht entsprechendes Aussehen verleiht. Da diese Zustände oft über Jahre ertragen werden, haben sich die Kiefergelenke und die Kaumuskulatur den Gegebenheiten angepasst und müssen wieder an die ursprüngliche, physiologische Bisshöhe gewöhnt werden, bevor der Zahnersatz angefertigt werden kann. Andernfalls sind Probleme, Schmerzen und ein Fremdkörpergefühl vorprogrammiert.
Nicht jeder beschädigte oder stark verfärbte Zahn muss überkront werden. In vielen Fällen können beispielsweise die Frontzähne mit Keramikveneers (Schalen aus Keramik) verblendet werden, was die übrige Zahnhartsubstanz schont. Aufbauten aus mit Keramikpartikeln versetzten Kompositwerkstoffen erlauben ästhetisch anspruchsvolle Korrekturen, ohne viel natürliche Zahnhartsubstanz opfern zu müssen.
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